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06. June 2023

Diversität und Nexplore, kein Selbstläufer

Manne mit Schnäuz und eine Frau

Nexplore - die Berner Oberländer

Die Nexplore ist 1999 aus einem Spinn-off entstanden. Am Anfang bestanden wir aus"siebe Manne mit Schnäuz" und einer Frau aus dem Berner Oberland. Dies prägte und prägt unsere Unternehmenskultur nachhaltig. Wir, die Software-Handwerker, gradlinig, direkt und aus Berner Oberländer Holz geschnitzt bildetetn den soliden Boden für eine familiäre und offenherzige Kultur. Die Diversität zeigte sich damals darin, ob man ein Mann mit oder ohne Schnauz war. Mit Christoph Fankhauser (Fänki) als Gründungsmitglied haben wir aber seit den Anfängen der Firma eine prägende Person in unseren Reihen, die Nexplore als ein offenes Haus für alle sieht und dies vorlebt, Zum Beispiel bei sich zuhause, wo er immer wieder fremde Menschen, wie Flüchtlinge und Weltenbummler aufnimmt, aber auch bei uns in der Firma, wo er sich für die Anstellung und Integration von Personen mit diversem Hintegrund einsetzt.

Hochdeutsch - unsere erste Fremdsprache

Fremde Kulturen bei Nexplore

"Muss ich hochdeutsch sprechen oder kann ich bärndütsch?". Mit dieser Frage sahen sich viele unserer neuen Mitarbeitenden aus andersprachigen Ländern (inklusive Deutschland) konfrontiert. Dieser Satz zeigt, dass wir anfangs Mühe hatten, uns aus der Komfortzone in Richtung anderer Kulturen zu bewegen und die Erwartung war, dass sich neue Mitarbeitende rasch an unsere Kultur anpassen sollten. Der Blick zurück zeigt, dass es beides braucht. Heute wird an unseren Plenarsitzungen (Mitarbeitenden-Infoanlässe) hochdeutsch gesprochen und niemand stört sich mehr daran. Gleichzeitig hat sich auch gezeigt, dass es für die Integration der Mitarbeitenden aus anderen Kulturkreisen wichtig ist, dass sie möglichst rasch Dialekt verstehen. Nur so können sie ein Teil der Unternehmenskultur werden und sich langfristig wohlfühlen. Kulturelle Diversität ist wichtig für Nexplore, gleichzeitig müssen wir darauf achten, dass wir nach wie vor die Sprache des Kunden sprechen, welcher vornehmlich in der deutschsprachigen Schweiz anzutreffen ist.

Diversität muss gelernt sein

Unsere Versuche mit Diversität

Diversität beinhaltet ein breites Spektrum, weit über Gender Diskussionen hinaus.

Thema Altersdiversität: Hier tat sich die Nexplore von Anfang an leicht. Bereits zu Beginn waren wir begeistert, Lerndende auszubilden und viele von ihnen sind noch heute bei uns. Aber auch ältere Personen über das ordentliche Rentenalter hinaus gehören IT Firma untypisch zu unserer Kultur.

Thema kulturelle Diversität: In den Anfängen unserer Firma haben wir uns hier zu viel zugetraut. Wenn neben der Sprachbarriere zusätzliche Einflussfaktoren wie unterschiedliches Zeitverständnis, Hierarchiegläubigkeit und eine fremde Religion dazu kamen, wurde uns schnell bewusst, dass die Bereitschaft unsererseits den Schritt auf neue Mitarbeitende zu zugehen, noch zu klein war. Leider mussten wir dies schmerzlich nach der Einstellung und Entlassung des ersten afrikanischen Mitarbeitenden erleben.

Thema Inklusion: Wir streben die Diversität kontinuierlich und mit kleinen Schritten an. Wir freuen uns darüber, dass Aline, unser Lernende, die auf den Rollstuhl und ihren Begleithund angewiesen ist, bei uns die Lehre als Applikationsentwicklerin absolviert. Die notwendigen Infrastrukturmassnahmen haben wir gerne dafür umgesetzt.

Uns ist es bewusst, dass das Thema noch weitere Dimensionen hat. Auch hier gehen wir Schritt für Schritt voran: wir probieren, beobachten, korrigieren, lernen.

Fazit für Nexplore. Wir wollen den Weg der Diversität weitergehen, diesen aber pragmatisch und behutsam gestalten.