Während 48 Stunden zeigten die 60 Hackerinnen und Hacker, dass ein Hackathon auch zu Corona-Zeiten durchführbar ist und die Masken kein Hindernis sind. Auf dem Campus der Berner Fachhochschule Wirtschaft im Marzili wurden innovative Lösungen zu den spannenden Digitalisierungs-Challenges erarbeitet, die das fachkundige Publikum begeisterten.
Von Freitag bis Sonntag entwickelten selbst formierte, interdisziplinäre Teams clevere Lösungen zu sogenannten Challenges. Die Hackerinnen und Hacker diskutierten über inhaltliche Komponenten, entwickelten technische Lösungsansätze und hackten bis tief in die Nacht hinein. Schlaf war an diesem Wochenende Mangelware, denn es galt, die Lösung als Prototyp bis zum «Hands off» am Sonntagmittag fertig zu stellen. BärnHäckt bietet den Hackern die Möglichkeit, neue Technologien in Praxisanwendungen auszuprobieren und hilft gleichzeitig den Unternehmen, zu neuen innovativen Ansätzen zu gelangen. Das macht den Anlass zu einer Win-Win Situation. Trotz Corona-Restriktionen haben einmal mehr Unternehmen und Hacker zusammengefunden, die sich im normalen Arbeitsalltag so wohl nicht begegnen würden.
Gemeinsam mit der Berner Fachhochschule Wirtschaft adaptierte BärnHäckt das Grund-Schutzkonzept, damit der Hackathon vor Ort im Marzili in Bern stattfinden konnte. Mit Plexiglasscheiben, Schutzmasken und genügend Abstand entstand eine Corona-konforme Version des Hackathons, die den Grundcharme des Events so weit wie möglich beibehalten konnte. Die Hacker liessen es sich nicht nehmen und nahmen zahlreich am Hackathon teil und auch bei den Hackerinnen steigt die Beliebtheit des Events. Durch die Vergabe eines «Covid-19-Freipasses» konnte der Challenge-Geber SOS Kinderdorf sogar noch profitieren und kostenlos seine Aufgabenstellung eingeben. Der Freipass wurde an eine Firma oder Organisation vergeben, welche stark unter den Folgen der Pandemie leidet.
Besonders die dreiminütige und äusserst unterhaltsame Präsentation des Hackerteams «Code 418» stach heraus und wurde mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Neben einer technisch überzeugenden Lösung zeigte das Team einen Hardware-Prototypen, der durch Soundeffekte glänzte und eindeutig zum Publikumsliebling avancierte. Andere Teams zeigten ihre Kreativität durch ein Rollenspiel oder besonders animierte digitale Prototypen und begeisterten so das Publikum. Mit einem tosenden Applaus wurden alle 14 Hackerteams für ihren unermüdlichen Einsatz gefeiert.
Zum ersten Mal in der Geschichte von BärnHäckt wurden fünf Plätze von der Jury prämiert und ein weiterer Preis durch das Publikum vergeben. Auf dem ersten Platz glänzte das Berner Team «Tuuris» mit ihrer Lösung des digitalen Gästepasses – dies war eine Challenge von BE! Tourismus. Der zweite Platz ging an den Publikumsliebling «Code 418», der mit der Nachhaltigkeits-Challenge der Hochschule für Wirtschaft Freiburg auch technisch überzeugte. Auf dem dritten Platz fanden sich die «Fründinne» wieder. Die Gewinner von BärnHäckt 2019 zeigten den digitalen Kundendienst der Zukunft der Quickline AG. Platz vier ging an das Team «Zühlke Bern»: Das Dreierteam überzeugte mit der Lösung zur dynamischen Alarmierung der Gebäudeversicherung Bern. Auf dem Platz fünf reüssierte das Team «MoonDance» mit der gleichen Challenge und einer erfrischenden Präsentation.
Nächste Ausgabe von BärnHäckt: 27. - 29. August 2021