Teilen

19. May 2021

Der Nutzen von Design Thinking für Ihre Business-Applikation

Der Bau einer neuen Softwarelösung ist zeit- und ressourcenintensiv. Auch die Erfassung aller Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer ist komplex. Welchen Beitrag kann die Design Thinking Methode hier leisten? Dies beleuchte ich in diesem Artikel.

Wie mit der Digitalisierung starten?

Was sich in den vergangenen Jahren bereits abzeichnete hat mit dem Ausbruch der Pandemie noch einmal zusätzlich an Dynamik gewonnen. Die Märkte bewegen sich noch rascher, der «Digitalisierungsdruck» nimmt, mit dem Bedarf an höherer Effizienz, branchenübergreifend zu. Investitionen in «State-of-the-Art» IT-Systeme müssen zeitnah und dennoch zielgerichtet erfolgen.

Als treibende Kraft der Digitalisierung wissen sie, dass Veränderung notwendig ist, aber wo sollen Sie beginnen? Sich neben dem Tagesgeschäft die Zeit zu nehmen, um wichtige interne Digitalisierungsprojekte voranzutreiben scheint unmöglich. Umfangreiche, internen Prozesse stehen dem notwendigen agilen Vorgehen im Weg. Und Sie vermissen das interne Commitment bei Mitarbeitenden und Vorgesetzten.

Eine effektive Möglichkeit der Dynamik zu begegnen, Mitarbeitende und Vorgesetzte zu begeistern, Investitionen zu sichern und Nutzer-Feedback einzuholen: die Design Thinking Methode.

Was ist Design Thinking?

Design Thinking ist ein nicht-linearer, iterativer Prozess, in dem mit heterogenen Teams ein Verständnis für den oder die Benutzer entwickelt, Annahmen in Frage gestellt und Probleme oder Fragestellungen angegangen werden, die unzureichend definiert oder komplex sind. Das Ergebnis eines Design Thinking Workshops ist in der Regel eine innovative Lösung für eine Problemstellung, einen Prozess, ein (Software-)Produkt oder eine Dienstleistung. Mit den im Workshop entwickelten Prototypen werden User-Tests durchgeführt, die mit geringem Aufwand bereits tiefe Einsichten in die mögliche Akzeptanz der Lösung geben.

Die 5 Design Thinking Phasen

  1. Einfühlen und Verstehen der Bedürfnisse, z.B. der Mitarbeiterinnen oder Nutzer

  2. Definieren der Problemstellung

  3. Entwickeln von Ideen und möglichen Lösungsansätzen

  4. Herstellen von konkreten Prototypen

  5. Testen der Ideen und Prototypen bei potenziellen Nutzerinnen und Nutzern

Wann ist Design Thinking sinnvoll?

Design Thinking ermöglicht die rasche Visualisierung Ihrer Ideen und stellt zudem sicher, dass Sie mit der Umsetzung ein Kundenbedürfnis befriedigen. Sie können Ihre Digitalisierungsansätze intern präsentieren, die Anforderungen an ein Projekt treffend definieren und gleichzeitig die Akzeptanz der neuen Lösung unter Einbezug der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer bereits vor Projektbeginn stärken. Zudem werden mögliche Quellen für Fehlentscheidungen aufgedeckt, bevor sie grosse Investitionen tätigen.

Ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt ist der Einbezug ihrer Mitarbeitenden. Diese beginnen Verantwortung zu übernehmen, für den eingeschlagenen Weg und die entstehende Lösung. Durch den spielerischen Rahmen entsteht eine tolerante Fehlerkultur, die Vertrauen schafft. Wissen wird geteilt, Kollaboration gefördert und Fähigkeiten ergänzt. Die Mitarbeitenden erkennen den Zweck der eigens kreierten Lösung, bekommen dafür vom Team die gewünschte Anerkennung und sind motiviert für deren Umsetzung.